Das Reich der Göktürken: Aufstieg der Turkvölker (eBook)
Sie beherrschten ein Reich größer als das Römische Imperium auf seinem Höhepunkt. Von China bis Byzanz fürchtete man ihre berittenen Bogenschützen, während ihre Händler die Seidenstraße mit Europa, Persien und Indien verbanden. Die Gök-Türk ("Himmelstürken") errichteten das erste eurasische Großreich der Geschichte – ein Staat von über 7 Millionen Quadratkilometern, der erst 700 Jahre später von den Mongolen übertroffen werden sollte.
Und doch kennt kaum jemand ihre Geschichte. Eine traurige Lücke in unserem historischen Bewusstsein, denn die Geschichte der Göktürken und aller alten Turkvölker ist ein faszinierendes Epos, das sich über drei Jahrtausende erstreckt. Um ihre Bedeutung zu verstehen, müssen wir eine Reise in Raum und Zeit unternehmen, die uns weit weg vom heutigen Anatolien führt. Denn der Ursprung der türkischen Zivilisation liegt in den weiten Ebenen Zentralasiens.
In dieser fernen Welt des Altertums lebten die frühen Türken Seite an Seite mit den Vorfahren der Mongolen, Tungusen, Japaner und Koreaner. Sie waren zunächst sesshafte Bauern, die friedlich mit ihren Nachbarn koexistierten. Doch zwischen 3000 und 300 v.Chr. begann eine der größten Völkerwanderungen der Geschichte: die alt-türkisch sprechenden Gruppen zogen westwärts und südwärts durch die eurasische Steppe. Das raue Klima dieser neuen Heimat zwischen Korea und Ukraine zwang sie, ihre Lebensweise grundlegend zu ändern – aus Bauern wurden Halbnomaden, die sich in verschiedene Klans und Föderationen organisierten.
Nach dem Zerfall des mächtigen Hunnenreiches der Xiongnu erlebten die türkischen Gruppen eine Zeit der Unterwerfung. Zwischen 200 und 500 n.Chr. mussten sie sich als Vasallen verschiedener Staaten unterordnen, zuletzt dem mongolischen Reich der Rouran. Doch dann, im Jahr 552 n.Chr., an der Schwelle zwischen Antike und Mittelalter, geschah etwas Außergewöhnliches: ein türkischer Klan namens Ashina erhob sich gegen seine Unterdrücker. Unter der Führung des charismatischen Bumin, der sich zum Khagan – zum Kaiser aller Steppenvölker – ernannte, vereinten sie erstmals alle Turkvölker unter einer Herrschaft. Und das in weniger als einem Jahrzehnt.
Diese Ashina nannten sich selbst schlicht Türk – ein Name, der "mächtig" oder "gereift" bedeutete und später allen türkischen Völkern ihren Namen geben sollte. Doch sie wurden auch als "Gök-Türk" bekannt – die "Himmlischen", "ursprünglichen" und "östlichen" Türken. Dieser besondere Name war kein Zufall, denn sie Anhänger von Tengri, dem allmächtigen Herrscher des Ewigen Blauen Himmels. Von diesem Gott legitimiert, bauten sie vom legendären Altai-Gebirge aus ein Reich auf, das sich bald von der Ukraine bis nach Korea und vom sibirischen Norden bis vor die Tore Irans erstreckte.
So schufen die Göktürken nicht nur den ersten Staat mit der Selbstbezeichung Türk, sondern auch das bis dahin größte zusammenhängende Reich der Weltgeschichte.
Aber wer waren diese mysteriösen "Himmelstürken" wirklich? Was trieb sie dazu an, zu Herrschern der Steppe aufzusteigen? Wie sahen die wirtschaftlichen und sozialen Strukturen im Staat aus? Welche Rolle spielte die Religion des Tengrismus? Und welche Auswirkungen hatte der Untergang der Göktürken auf den Verlauf der Weltgeschichte?
Basierend auf türkischen Runeninschriften, chinesischen Chroniken sowie persischen, koreanischen und byzantinischen Quellen, ergänzt durch neueste archäologische Funde, rekonstruiert dieses Werk den erstaunlichen Aufstieg der Göktürken von einem kleinen Stamm zur eurasischen Großmacht. Außerdem enthalten sind über 50 Abbildungen und rekonstruierte historische Porträts, Karten, ein dynastischer Stammbaum der Ashina, eine umfangreiche Bibliographie, die vollständig übersetzten Orkhon-Inschriften der Göktürken, ein Index der Völker und Orte sowie eine umfangreiche Chronologie der alten türkischen Geschichte.
Sie beherrschten ein Reich größer als das Römische Imperium auf seinem Höhepunkt. Von China bis Byzanz fürchtete man ihre berittenen Bogenschützen, während ihre Händler die Seidenstraße mit Europa, Persien und Indien verbanden. Die Gök-Türk ("Himmelstürken") errichteten das erste eurasische Großreich der Geschichte – ein Staat von über 7 Millionen Quadratkilometern, der erst 700 Jahre später von den Mongolen übertroffen werden sollte.
Und doch kennt kaum jemand ihre Geschichte. Eine traurige Lücke in unserem historischen Bewusstsein, denn die Geschichte der Göktürken und aller alten Turkvölker ist ein faszinierendes Epos, das sich über drei Jahrtausende erstreckt. Um ihre Bedeutung zu verstehen, müssen wir eine Reise in Raum und Zeit unternehmen, die uns weit weg vom heutigen Anatolien führt. Denn der Ursprung der türkischen Zivilisation liegt in den weiten Ebenen Zentralasiens.
In dieser fernen Welt des Altertums lebten die frühen Türken Seite an Seite mit den Vorfahren der Mongolen, Tungusen, Japaner und Koreaner. Sie waren zunächst sesshafte Bauern, die friedlich mit ihren Nachbarn koexistierten. Doch zwischen 3000 und 300 v.Chr. begann eine der größten Völkerwanderungen der Geschichte: die alt-türkisch sprechenden Gruppen zogen westwärts und südwärts durch die eurasische Steppe. Das raue Klima dieser neuen Heimat zwischen Korea und Ukraine zwang sie, ihre Lebensweise grundlegend zu ändern – aus Bauern wurden Halbnomaden, die sich in verschiedene Klans und Föderationen organisierten.
Nach dem Zerfall des mächtigen Hunnenreiches der Xiongnu erlebten die türkischen Gruppen eine Zeit der Unterwerfung. Zwischen 200 und 500 n.Chr. mussten sie sich als Vasallen verschiedener Staaten unterordnen, zuletzt dem mongolischen Reich der Rouran. Doch dann, im Jahr 552 n.Chr., an der Schwelle zwischen Antike und Mittelalter, geschah etwas Außergewöhnliches: ein türkischer Klan namens Ashina erhob sich gegen seine Unterdrücker. Unter der Führung des charismatischen Bumin, der sich zum Khagan – zum Kaiser aller Steppenvölker – ernannte, vereinten sie erstmals alle Turkvölker unter einer Herrschaft. Und das in weniger als einem Jahrzehnt.
Diese Ashina nannten sich selbst schlicht Türk – ein Name, der "mächtig" oder "gereift" bedeutete und später allen türkischen Völkern ihren Namen geben sollte. Doch sie wurden auch als "Gök-Türk" bekannt – die "Himmlischen", "ursprünglichen" und "östlichen" Türken. Dieser besondere Name war kein Zufall, denn sie Anhänger von Tengri, dem allmächtigen Herrscher des Ewigen Blauen Himmels. Von diesem Gott legitimiert, bauten sie vom legendären Altai-Gebirge aus ein Reich auf, das sich bald von der Ukraine bis nach Korea und vom sibirischen Norden bis vor die Tore Irans erstreckte.
So schufen die Göktürken nicht nur den ersten Staat mit der Selbstbezeichung Türk, sondern auch das bis dahin größte zusammenhängende Reich der Weltgeschichte.
Aber wer waren diese mysteriösen "Himmelstürken" wirklich? Was trieb sie dazu an, zu Herrschern der Steppe aufzusteigen? Wie sahen die wirtschaftlichen und sozialen Strukturen im Staat aus? Welche Rolle spielte die Religion des Tengrismus? Und welche Auswirkungen hatte der Untergang der Göktürken auf den Verlauf der Weltgeschichte?
Basierend auf türkischen Runeninschriften, chinesischen Chroniken sowie persischen, koreanischen und byzantinischen Quellen, ergänzt durch neueste archäologische Funde, rekonstruiert dieses Werk den erstaunlichen Aufstieg der Göktürken von einem kleinen Stamm zur eurasischen Großmacht. Außerdem enthalten sind über 50 Abbildungen und rekonstruierte historische Porträts, Karten, ein dynastischer Stammbaum der Ashina, eine umfangreiche Bibliographie, die vollständig übersetzten Orkhon-Inschriften der Göktürken, ein Index der Völker und Orte sowie eine umfangreiche Chronologie der alten türkischen Geschichte.
Sie beherrschten ein Reich größer als das Römische Imperium auf seinem Höhepunkt. Von China bis Byzanz fürchtete man ihre berittenen Bogenschützen, während ihre Händler die Seidenstraße mit Europa, Persien und Indien verbanden. Die Gök-Türk ("Himmelstürken") errichteten das erste eurasische Großreich der Geschichte – ein Staat von über 7 Millionen Quadratkilometern, der erst 700 Jahre später von den Mongolen übertroffen werden sollte.
Und doch kennt kaum jemand ihre Geschichte. Eine traurige Lücke in unserem historischen Bewusstsein, denn die Geschichte der Göktürken und aller alten Turkvölker ist ein faszinierendes Epos, das sich über drei Jahrtausende erstreckt. Um ihre Bedeutung zu verstehen, müssen wir eine Reise in Raum und Zeit unternehmen, die uns weit weg vom heutigen Anatolien führt. Denn der Ursprung der türkischen Zivilisation liegt in den weiten Ebenen Zentralasiens.
In dieser fernen Welt des Altertums lebten die frühen Türken Seite an Seite mit den Vorfahren der Mongolen, Tungusen, Japaner und Koreaner. Sie waren zunächst sesshafte Bauern, die friedlich mit ihren Nachbarn koexistierten. Doch zwischen 3000 und 300 v.Chr. begann eine der größten Völkerwanderungen der Geschichte: die alt-türkisch sprechenden Gruppen zogen westwärts und südwärts durch die eurasische Steppe. Das raue Klima dieser neuen Heimat zwischen Korea und Ukraine zwang sie, ihre Lebensweise grundlegend zu ändern – aus Bauern wurden Halbnomaden, die sich in verschiedene Klans und Föderationen organisierten.
Nach dem Zerfall des mächtigen Hunnenreiches der Xiongnu erlebten die türkischen Gruppen eine Zeit der Unterwerfung. Zwischen 200 und 500 n.Chr. mussten sie sich als Vasallen verschiedener Staaten unterordnen, zuletzt dem mongolischen Reich der Rouran. Doch dann, im Jahr 552 n.Chr., an der Schwelle zwischen Antike und Mittelalter, geschah etwas Außergewöhnliches: ein türkischer Klan namens Ashina erhob sich gegen seine Unterdrücker. Unter der Führung des charismatischen Bumin, der sich zum Khagan – zum Kaiser aller Steppenvölker – ernannte, vereinten sie erstmals alle Turkvölker unter einer Herrschaft. Und das in weniger als einem Jahrzehnt.
Diese Ashina nannten sich selbst schlicht Türk – ein Name, der "mächtig" oder "gereift" bedeutete und später allen türkischen Völkern ihren Namen geben sollte. Doch sie wurden auch als "Gök-Türk" bekannt – die "Himmlischen", "ursprünglichen" und "östlichen" Türken. Dieser besondere Name war kein Zufall, denn sie Anhänger von Tengri, dem allmächtigen Herrscher des Ewigen Blauen Himmels. Von diesem Gott legitimiert, bauten sie vom legendären Altai-Gebirge aus ein Reich auf, das sich bald von der Ukraine bis nach Korea und vom sibirischen Norden bis vor die Tore Irans erstreckte.
So schufen die Göktürken nicht nur den ersten Staat mit der Selbstbezeichung Türk, sondern auch das bis dahin größte zusammenhängende Reich der Weltgeschichte.
Aber wer waren diese mysteriösen "Himmelstürken" wirklich? Was trieb sie dazu an, zu Herrschern der Steppe aufzusteigen? Wie sahen die wirtschaftlichen und sozialen Strukturen im Staat aus? Welche Rolle spielte die Religion des Tengrismus? Und welche Auswirkungen hatte der Untergang der Göktürken auf den Verlauf der Weltgeschichte?
Basierend auf türkischen Runeninschriften, chinesischen Chroniken sowie persischen, koreanischen und byzantinischen Quellen, ergänzt durch neueste archäologische Funde, rekonstruiert dieses Werk den erstaunlichen Aufstieg der Göktürken von einem kleinen Stamm zur eurasischen Großmacht. Außerdem enthalten sind über 50 Abbildungen und rekonstruierte historische Porträts, Karten, ein dynastischer Stammbaum der Ashina, eine umfangreiche Bibliographie, die vollständig übersetzten Orkhon-Inschriften der Göktürken, ein Index der Völker und Orte sowie eine umfangreiche Chronologie der alten türkischen Geschichte.